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Liebe ist doch nur eine chemische Formel?

Samstag, 6. Februar 2010

Es gibt Menschen, die würden “Liebe” als ein Ergebnis verschiedener chemischer Zusammenhänge beschreiben. So habe ich ein wenig “geforscht” und mehrere Artikel und Foren-Diskussionen gefunden:

auf WER WEISS WAS fragt cһrіѕtіn bergler,
sie habe als Teenager aus einer Fernsehsendung eine Formel abgeschrieben, wovon sie behaupteten, daß das die chemische Grundlage dessen sei, was wir “Liebe” nennen. Doch kann man das wirklich in eine Formel “packen”, hormonelle Abläufe ausgenommen?

MrStupid antwortet darauf:
Gerade die hormonellen Abläufe sind es, die man in Formeln packen kann. Die Liebe ist zwar ein ziemlich komplexes soziales Phänomen aber sie wird im Wesentlichen durch das Hormon Oxytocin gesteuert und das läßt sich in der Tat als chemische Formel darstellen.

Sind wir also nur “Oxytocin-gesteuerte-Puppen”, die fremdgesteuert und zugedröhnt durch die Landschaft watscheln?

die Formel für Oxytocin ist laut Wikipedia:

Sieht jetzt natürlich sehr unromantisch aus. Mit Blumen oder weicher Musik hat das rein gar nichts zu tun.

Oxytocin hat eine wichtige Bedeutung beim Geburtsprozess. Gleichzeitig beeinflusst es nicht nur das Verhalten zwischen Mutter und Kind sowie zwischen Geschlechtspartnern, sondern auch ganz allgemein soziale Interaktionen. [...] Tatsächlich ist die Signifikanz von Oxytocin für Fühlen und Handeln in zahlreichen Studien bestätigt, allerdings ist zu beachten, dass psychische Zustände wie zum Beispiel „Liebe“ keinen einheitlichen biologischen Phänomenen entsprechen. Zudem ist unbestritten, dass Verhaltensweisen wie Treue oder Kuscheln multikausal verursacht werden und Oxytocin nur als ein biologischer Faktor in einem komplexen Kausalprozess zu betrachten ist, zu dem neben diversen sozialen Einflussfaktoren auch zahlreiche andere körpereigene chemische Wirkstoffe gehören.
Oxytocin ist auch Gegenstand der Forschung in der Psychologie bei der Erforschung von Sozialphobien und verwandten Störungsbildern. Neuesten Ergebnissen zufolge könnte das Hormon auch gegen Schizophrenie und Autismus wirken und bei Patienten für mehr Vertrauen sorgen. (mehr dazu auf Wikipedia)

Auch die Macher einer Ausstellung in Berlin haben sich 2006 diese Frage gestellt und darauf verschiedene Antworten gefunden.
Körpereigene Drogen sorgen also für Euphorie, mobilisieren Energie, und lösen tiefes Wohlbefinden aus (laut MDR, ECHT! | Sendung vom 06.06.2006)
Aber jeder kennt auch das Gefühl, jemanden aus unbestimmten Gründen einfach nicht “riechen” zu können. Und das macht dann wohl das Pheromon:

Der Mensch benutzt geruchliche Signalstoffe, die mit dem Immunsystem zusammenarbeiten, um sich Partner zu suchen, die ihm nicht nah verwandt sind (assortative Paarung). Frauen ziehen wie Fische und Mäuse Partner mit einem Haupthistokompatibilitätskomplex (MHC) vor, der sich von ihrem eignen möglichst stark unterscheidet, wodurch ihre Kinder generell ein stärkeres Immunsystem bekommen. (mehr dazu auf Wikipedia)

An was die Natur alles denkt… unglaublich! Wir bekommen davon dann einfach nur mit, daß wir in jemanden verliebt sind und andere Menschen finden wir dann aus manchmal unbestimmten Gründen unsympathisch, obwohl sie bei anderen sehr beliebt sind und “gut” ankommen.

Es steckt also mehr dahinter. Hinter diesem Gefühl, mit jemandem sehr sehr viel Zeit verbringen zu wollen und nicht aufhören zu können denjenigen zu küssen und berühren wollen.
Aber ich denke mal, so genau will ich das gar nicht wissen, denn dann wäre die Liebe nichts Magisches mehr und ein bißchen Magie möchte ich mir dann doch noch bewahren.
In diesem Sinne wünsche ich euch ein wunderschönes Wochenende mit vielen neuen Bekanntschaften!
Eure Nina